Meine Stücke

Hier finden Sie eine kleine Auswahl meiner Stücke, inkl. Zusammenfassung.

Fachwerk

Heimatspiele

Verschiedene Genres zu bedienen finde ich spannend! Ich liebe es, ambivalent zu arbeiten.

Eines der Genres, das ich bediene, ist das Volkstheater, sprich der klassische Schwank! Die folgenden Stücke sind speziell für Freilichtbühnen und eine große Spielschar gedacht, werden allerdings auch in Innentheatern gespielt.

Volkstheater

  •  Frack met allem Dröm und Draan (2014)
  •  Dä Hochtiets-Ipekrätzer (2015)
  •  Schmettenfüö on Schängere’i (2016)
  •  Zoppen-düster förr de Borger Brezeln (2017)
  •  Üöhm Pitters Krüönselstrückelschen (2018)
  •  Wie der Steffenshammer auf den Himalaya kam (2019)
  •  Sechs Richtige für Nepomuk (2022)
  •  Ming(-)Vase (2023)
  •  Die Ausgemeindung (2024)

Dramen/Komödien/Tragikomödien

Nothing without Providence

(2019/2020, Drama)

Ein Stück, eher für den amerikanischen Markt, auch in Amerika entstanden, jedoch auch in deutscher Sprache erhältlich!

„Wir kriegen ein quietschbuntes Bonbon präsentiert. Tolle Farben, buntscheckig und köstlich wirkend. Doch es ist eine Mogelpackung. Das Bonbonpapier ist ohne Inhalt. Es fehlt das essenzielle: Der süße, klebrige Inhalt, der uns doch so gut schmecken soll!

Und das schlimmste an der ganzen Sache ist: Meistens wissen wir um den Inhalt, die Leere. Wir betrügen uns selbst, indem wir das bunte Bonbonpapier vergöttern, es bejubeln und als Beruhigungspille akzeptieren, gerne noch mit eins, zwei Bierchen herunterkippen um die Leere des Inhalts im Magensaft auflösen zu lassen.“

Dieses Zitat spricht Blake Providence aus Colorado, der auf seinem Anwesen die Konferenz von Colorado abhalten will. Er meint mit diesem Ausspruch die Resultate von Treffen, Konferenzen und sonstiger, internationaler Zusammenkünfte, die meist ohne Ergebnisse bleiben. (Ein real existierendes Phänomen unserer Zeit, tatsächlich!)
Also hat Providence vor diesem Tage, an dem das Stück spielt, alle Schalter und Hebel in Bewegung gesetzt, um genau dies zu ändern: Es wird eine Konferenz der endgültigen, verpflichtenden Entscheidungen! Denken wir an unsere aktuellen Probleme wie den Klimawandel, Nationalismus, Despoten an den Schalthebeln der Macht, wird auch folgendes Zitat zum Leitmotiv des Nachdrucks dieser Konferenz
„Es ist nicht fünf vor Zwölf, sondern bereits fünf nach zwölf, doch drehen wir den Zeiger immer wieder zurück und greifen erneut nach der allerhabenen Bonbonschale.“
Die Konferenz ist bestens vorbereitet, die ersten Gäste treffen ein, doch dann macht das Unerwartete dem Erwartbaren einen Strich durch die Rechnung: Das Wetter. Ein ungeheuerlicher Schneesturm, der in den Höhen Colorados immer eine besonders fatale Wirkung hat, schneidet Providence-Manor, dem Schauplatz der Konferenz, vom Rest der Welt ab. Schwerste Mobilitätsprobleme, Stromausfälle und Unbehagen sind die Folgen.
Wetterkapriolen, ein Hindernis – unerwartet, aber nun vorhanden. Kann die Konferenz unter diesen Umständen stattfinden, oder muss man wieder ein leeres Bonbonpapier präsentieren? Kann man sich – ob des dramatischen Zeitdrucks – ein Scheitern überhaupt erlauben?

Auf Anfrage erhältlich

Berge
Wolken

Renaissance und Anachronismus

(2020, Episches Drama)

Gehen wir von folgender Annahme aus: Es gibt einen Himmel im religiös-phantastischem Sinne und die dazugehörigen Engel. Zwei davon, die Protagonisten mit den Namen Hieronymus und Philippus, verrichten Ihre Aufgabe mehr als korrekt und geflissentlich. Doch es verändert sich etwas. Immer mehr und mehr Klienten, sprich Verstorbene, kommen an der Himmelspfote an und das Verwalten der Toten verkommt zur Fließbandarbeit, die schier ins Unermessliche ausartet. Hier bekommt die Handlung einen Schwenk, vom eher Komödiantischen hin zum analytischen und epischen Drama. Nach einigen Überlegungen beschließen die Engel nämlich folgendes: Sie wollen streiken!
Doch können und dürfen sie das überhaupt? Und welche Auswirkungen hätte dies auf die Menschheit? Darf man die Unmoral der Menschheit, unser Verhalten bestreiken?

Auf Anfrage erhältlich

Der Durchbruch

(2021, Drama)

Wir schreiben das Jahr 1962 – viele der alten Naziverbrecher haben sich das Leben genommen, oder wurden aufgegriffen. In einem Gefängnis In Essen wartet die bekannte Nazi-Größe Leopold Pleiditz auf seinen Prozess und vertreibt sich die Zeit mit seinem Gefängniswärter und seinen unbeirrten Possen aus „alter Zeit“.

Pleiditz, auch bekannt unter dem Namen „Das Monster von Treblinka“ wird jedoch eines Tages auf ein Geräusch aufmerksam, ein Graben. Nach geraumer Zeit findet er die Quelle: Ein Tunnel führt genau zu seiner Zelle und diesem Tunnel entsteigt eine Person, um Pleiditz zu treffen. Und es ist, wie sich herausstellt, nicht ihr erstes Aufeinandertreffen…

Tunnel
Truhe

Midas und die Materie der Theologie

(2022, Drama)

Midas – Königin eines gewaltigen Reiches residiert in einem Palast aus purem Gold. Dort lebt und regiert sie weise, jedoch ein wenig eintönig, denn große Probleme tauchen (vermeintlich) nicht auf. Doch unter der Oberfläche schwillt und brodelt es. Die Erzfeinde des Reiches, die Kimmerer, werden an den Grenzen immer frecher, es gibt Ernteeinbußen und es wird mehr und mehr Gold gebraucht, um die Probleme monetär zu kompensieren.

Allerdings wird all dies von einer Art Wette überschattet: Der Hohepriester des Reiches, Balthasar, fühlt sich in Misskredit gebracht und verspottet, sowie beim Verteilen des Goldes übergangen. Jedoch soll auch er bedacht werden und sogar mehr kriegen als alle anderen, nämlich das gesamte Reichsvermögen! Die Voraussetzung dafür scheint schier unerfüllbar: Er soll die Wirksamkeit der Theologie beweisen, in dem er eine 100-jährige Greisin durch die Kräfte des Gebets von ihren Leiden befreit!

Das Bronchitis-Glöckchen oder

Die Wirren der Männergrippe

(2022, Komödie)

Sicher, zugegeben, es gibt furchtbare Krankheiten: Malaria, die Krätze, die Pest; alles schrecklich, alles schlimm. Doch gibt es etwas Grausameres, Quälenderes und für alle beteiligten an die Grenzen bringenderes als… DIE MÄNNERGRIPPE?!
Unter der leidet der Endfünfziger Wolf DeMarcel. DeMarcel hat alles, was das Herz begehrt: Eine tolle Loft-Wohnung, Geld, Erfolg im Job und eine aufopferungsvolle Frau, Aline DeMarcel.
Abends sollen dann noch Freunde von Wolf und Aline kommen, die Familie Senkschuh. Doch lässt sich Besuch mit der kräftezehrenden Männergrippe vereinbaren? Kann ein Mann derart jammern, dass er selbst das Leiden Christi in den Schatten stellt?
Was zuerst mit einem typischen Schnüpfchen beginnt, steigert sich zunehmend zu einer Grenzerfahrung für alle. Vor allen Dingen, als Dinge auf den Tisch kommen, die besser unter selbigem geblieben wären!

Mein Männergrippe-Stück ist ab sofort auch auf Plattdeutsch beim Plausus-Verlag verfügbar. 

Taschentuch
Taschentuch

Ein Eulenspiegel unterm Hakenkreuz

Wir schreiben den 01. April 1944 und befinden uns in einem hochherrschaftlichen Anwesen im Bergischen Land. Kammerspielartig sollen wir hier Zeuge der höchst fiktiven Pan-Arier-Konferenz (im Volksmund auch Eschbach-Konferenz genannt) werden, bei der sich eine Gruppe von Expertinnen und Experten trifft, um die abartigen Nürnberger Rassengesetze von 1935 zu verfeinern.Viele NS-Größen aus Wissenschaft, Forschung, Verwaltung und Militär sind anwesend, um die elementaren Details der Arier- und Rassenlehre zu erörtern. Doch ein Gast, geladen oder nicht, will nicht so recht in das Bild dieser abartig illustren Runde passen: Matilde Eulenspiegel.
Doch Sie ist es, die den anwesenden Damen und Herren den Spiegel vorhält. – Ein Unterfangen, mutig als auch gefährlich zugleich.

Der dreifach gepflügte Acker

An der Gabelung dreier Flussläufe angesiedelt liegt das bäuerliche Örtchen Empoer. Dank der prosperierenden Landwirtschaft und der Produktion eines Lehms aus Dung, haben es die Einwohnerinnen und Einwohner zu einem gewissen Wohlstand gebracht, was sich harmonisch auf das traditionelle, fast schon reaktionäre Dorfleben auswirkt.
Doch der Schein trügt. Unter der Oberfläche aus Dung und falscher Harmonie brodelt es. Das junge Mädchen Androgynos, klug, gebildet und auch verliebt, passt allen gut in den Kram als es darum geht, auf den eigenen Vorteil bedacht zu sein. Mehr und mehr entspinnt sich ein Geflecht aus Lügen, Vetternwirtschaft und Scheinheiligkeit, in das Androgynos mehr und mehr hineingezogen wird, bis sie zur Melkkuh aller verkommt.

Ihr Bruder, der ausgestoßene Jon, beobachtet die Szenerie und fechtet mit der wohl schärfsten Waffe gegen die Scheinheiligen Empoeraner: Der Wahrheit.
Doch sieht auch er nicht das unheilvolle Gewitter heranziehen. Weder im meteorologischen, noch im übertragenen Sinne.

Auf Anfrage erhältlich

Taschentuch
Taschentuch

Ich, Ursula neumann

Wir wohnen der Abschiedsfeier von Ludwig Ludvigs bei, der 45 Jahre lang seinen Dienst in einer nicht näher definierten Behörde verrichtete, die mittlerweile enorme, fast schon zyklopische Ausmaße angenommen hat und deren Unterabteilungen niemand so recht überblickt. In einer dieser Unterabteilung, wo Passierscheinangelegenheiten geprüft werden, hat er einmal in seinem Leben einen Fehler begangen und wird deshalb zwangspensioniert.
Während der „internen“, nachfeierabendlichen Feier seiner Kollegen wird der Büroleiter Franz Schellack zum gottgleichen Chef gerufen. Als Schellack zurückkehrt, berichtet er seinen Kollegen das unglaubliche:

Ludvigs vakante Stelle soll im Rahmen einer Quotenregelung durch eine Frau besetzt werden.
Gegen jegliche Regeln des gepflegten Beamtentums auch noch über seinen Kopf hinweg und nach dem langen Wochenende startend, ist sogar schon eine Entscheidung getroffen worden, wer die Stelle übernimmt:
Frau Ursula Neumann.
Was sich zuerst nach einem stieseligen Bürohengstgebaren anhört (und auch so beginnt), entwickelt sich zunehmend zu einem perfiden Spiel Schellacks gegenüber seiner neuen Kollegin.

Ein Spiel mit ungeahnten Folgen für alle!

Auf Anfrage erhältlich

Das Mädchen mit dem Flakonfläschchen

Der gestresste Manager Arved Rothkuch verrichtet eher widerwillig Grabpflegearbeiten am Grab einer entfernten Verwandten.

Plötzlich wird er durch das Schluchzen eines in weiß gekleideten Mädchens abgelenkt. Arved will helfen, fragt nach dem Befinden des Kindes, nach dem Grund, warum es weint. Nach einigem Fragen entlockt er dem Kind eine Antwort: „Ich weine, weil kaum jemand bei meiner Beerdigung war!“ – ein makabrer Jugendscherz, wie Rothkuch annimmt. Zunächst…

 

Taschentuch
zwei Menschen

Schlussmachen für Fortgeschrittene

Eine Beziehung, oder gar eine Ehe zu beenden, ist oftmals nichts für Feiglinge. Ihnen fehlen die richtigen Worte, oder sie wissen einfachen nicht wie? Kein Problem! Das professionelle Schlussmachinstitut Dr. von Schmidt hilft! – weil manchmal ist eine Beziehung wie ein Krankenhausbesuch: Es ist besser, den Stecker zu ziehen!

Durch ungeschickte Kommunikation wartet auf Horst und Erika Schmittenkötter ein eventuell schwieriger Samstagabend: das geschiedene Ehepaar Jimmy und Sybille wurde parallel zum Abendessen eingeladen!
Jimmy hatte seinerzeit die Dienstleistungen des Schlussmachinstituts in Anspruch genommen und ist jetzt der felsenfesten Überzeugung, dass dies genau das richtige für Horst wäre! Horst lehnt vehement ab und so gibt Jimmy klein bei. Oder halt auch nicht, denn Überraschungen kann man schließlich niemandem verwehren!

Und was Sybille angeht, ist das letzte Wörtchen auch noch nicht gesprochen. Denn, was tut ein freiwillig geschiedener Ehemann wie Jimmy, wenn er zufällig erfährt, dass die Ex jetzt einen neuen hat? Einen wahren Märchenprinzen, wie sich herausstellt. Noch mehr motoviert ist Jimmy allerdings, als er von dem neuen, recht lukrativen Kontostand seiner Verflossenen erfährt.
Als die Fäden sich verheddern und die Lügen sich auftürmen, wird klar: Manchmal ist das Ende einer Beziehung erst der Anfang von etwas ganz Neuem – und das kann sogar Spaß machen. Allerdings nur, wenn man in den Zuschauerrängen sitzt.